Klarinette verloren oder gestohlen?

Das ist furchtbar. Wem das passiert, dem gehört mein aufrichtiges Mitgefühl! Denn mehr als der materielle Verlust wiegt der immaterialle Verlust des gewohnten Instrumentes, mit dem man sich über Jahre und Jahrzehnte angefreundet hat und das einen fast besser kennt als man sich selbst (bzw. umgekehrt). Ich weiß, wovon ich schreibe. Ich kann nur empfehlen, alles Denkbare zur Wiederbeschaffung zu tun. Vorher Fotos machen, Rechnungen aufbewahren und Seriennummern notieren. Nachher polizeiliche Anzeige erstatten und im Internet, speziell in Foren und auf Verkaufsplattformen, die Augen offen halten sowie Händler und Hersteller kontaktieren. Wenn ich einen Teil zur Wiederbeschaffung aktiv beitragen kann, dann ist es die Veröffentlichung einer Verlustmeldung. Bitte dazu einfach und schnell Kontakt mit mir auf nehmen.

P. S.

Einfacher Diebstahl verjährt nach deutschem Recht nach fünf Jahren. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem gestohlene Instrumente nach diesem Zeitraum von privat zum Kauf angeboten wurden und mit einigen Umwegen den Weg zurück zum rechtmäßigen Eigentümer gefunden haben.

Verlustanzeigen

Zurzeit sind keine zur Veröffentlichung eingereicht.

Musikinstrumentenversicherung

Verlorene oder gestohlene Instrumente kann auch eine Versicherung nicht wiederbeschaffen. Sie kann aber den materiellen Verlust ausgleichen und so den Kauf neuer Instrumente ermöglichen. Ich empfehle daher sehr den Abschluss einer Musikinstrumentenversicherung. Diese sogenannte Allgefahrenversicherung bieten einige Versicherungsunternehmen in Deutschland an (mit europa- oder weltweitem Schutz). Sie kann auch durch Beitritt zu einer Gruppenversicherung abgeschlossen werden, bei der das eigene Orchester oder der Musikverband, in dem man Mitglied ist, Vertragspartner des Versicherungsunternehmens ist.

Die Musikinstrumentenversicherung versichert gegen alle Gefahren und zum Neuwert, d. h. zum aktuellen Wiederbeschaffungspreis eines gleichartigen, neuen Instrumentes. Dafür sollte man irgendwo zwischen 0,6 und 1,5 Prozent des versicherten Wertes pro Jahr an Beitrag kalkulieren. Das ist nicht viel, hilft aber viel: Im Verlustfall kann man sich davon ein gleichwertiges Neuinstrument kaufen, und auch bei (größeren) Schäden, für die niemandes Haftpflichtversicherung einstehen kann, ist man fein raus. Ich empfehle an dieser Stelle kein Versicherungsunternehmen. Wer fragt und sucht, der findet!